Gebäude/Inventar/Vorräte

Terrorversicherungsschutz bleibt erhalten

Die Bundesregierung hat die Staatsgarantie für den Terrorismusversicherer Extremus AG erneut um drei Jahre verlängert.

 

Hintergrund:
Die Terroranschläge auf die Türme des World Trade Centers am 9. September 2001 haben bis heute Folgen für die Versicherungswirtschaft in Deutschland: Seither ist das Terrorrisiko in vielen Versicherungsverträgen nicht mehr enthalten. Gemeinsam mit dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. hat die Bundesregierung deshalb damals den Terrorversicherer Extremus AG ins Leben gerufen. Er bietet Versicherungsschutz für Beschädigungen an Gebäuden und Inventar sowie für Betriebsunterbrechungen, die aus terroristischen Anschlägen resultieren. 
 

Deckungskapazität um eine Milliarde gekürzt

Parallel zur Verlängerung der Staatsgarantie bis zum 31. Dezember 2022 wurde die Deckungssumme auf staatlicher Seite um eine Milliarde Euro auf 6,5 Milliarden Euro gekürzt. Zusammen mit der unveränderten Deckungskapazität der Versicherungswirtschaft in Höhe von 2,5 Milliarden Euro ergibt sich somit eine Gesamtdeckungssumme von neun Milliarden Euro pro Jahr. Bei Extremus kann ein Versicherungsschutz gegen Terrorrisiken für Liegenschaften ab einer Versicherungssumme von 25 Millionen Euro pro Objekt zusätzlich abgeschlossen werden. Dabei werden die Versicherungssummen für Gebäude, Inventar und Betriebsunterbrechungsschutz zusammengenommen betrachtet.
Unsere Kundenbetreuer erläutern Ihnen gerne, welche Absicherungsmöglichkeiten gegen Terrorschäden für Sie aktuell bestehen und wie Ihr Schutz in dieser Hinsicht optimiert werden kann.
 

USA verlängern TRIA und NFIP

Das US-Programm zur Versicherung des Terrorismusrisikos wurde nach Angaben des Council of Insurance Agents & Brokers für die nächsten sieben Jahre verlängert, das heißt bis zum 31. Dezember 2027. Der sogenannte „Terrorism Risk Insurance Act“ (TRIA) enthält keine wesentlichen Reformen, dafür jedoch eine Anforderung an das US-Finanzministerium, die Fähigkeit der Versicherung für Kultstätten zu bewerten. Außerdem wird das Government Accountability Office angewiesen, über die potenziellen Kosten des Cyber-Terrorismus zu berichten. 
Neben dem TRIA wurde auch das Nationale Flutversicherungsprogramm (NFIP) bis zum 30. September 2020 – dem Ende des Geschäftsjahres – neu genehmigt. Spätere Terminierungen hätten Reformen notwendig gemacht, die die gesamte Finanzierung gefährden würden.

Diesen Beitrag teilen