Übergreifend

Verantwortungsvoll und nachhaltig abgesichert: Neue ESG-Maßstäbe im Sinne der deas-Kunden

Umwelt- und Sozialfragen prägen den beruflichen und privaten Alltag. Immer mehr Unternehmen legen deshalb großen Wert auf verantwortungsbewusstes Handeln und nachhaltige Geschäftsmodelle. Mit ihrem neu entwickelten ESG-Scoring-Tool unterstützt die Ecclesia Gruppe, zu der deas gehört, ihre Kunden dabei, einen Versicherer zu finden, der ihre ESG-Ziele (Environmental, Social & Governance – Umwelt, Soziales & Unternehmensführung) optimal unterstützt und verantwortungsvoll agiert. So lassen sich Versicherer anhand ihrer Performance genau bewerten und es gelingt, den passenden Anbieter für den Kunden auszuwählen. Aktuell werden 50 Risikoträger nach verschiedenen ESG-Kriterien analysiert. Perspektivisch wird das Bewertungssystem um weitere Versicherer ergänzt.

„Unsere wesentliche Aufgabe als Versicherungsmakler und Risikoberater besteht darin, unsere Kunden zu bekannten und neuen Risiken umfassend zu beraten und für sie den jeweils besten Versicherer zu finden, der optimalen Versicherungsschutz bietet und so zukunftsfähige Lösungen ermöglicht“, erklärt Thomas Olaynig. Er leitet seit Juli 2024 das Produkt- und Portfoliomanagement der Ecclesia Gruppe, zu der die deas gehört. Wie Olaynig erklärt, gehört es zu den Aufgaben des Versicherungsmaklers, die ESG-Performance der Versicherer zu kennen und zu verstehen, wie nachhaltig diese aufgestellt sind. Transparenz und gut nachvollziehbare Informationen spielen im Hinblick auf ESG eine wichtige Rolle. Zudem sind regulatorische Anforderungen essenziell. Ein prominentes Beispiel hierfür ist das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz.

Nachhaltige Risikoträger auswählen

Mit der Implementierung eines ESG-Scoring-Tools erhält die Ecclesia Gruppe umfassende Informationen: vom ökologischen Fußabdruck über die Verantwortung gegenüber internen und externen Stakeholdern bis hin zur Verankerung der Nachhaltigkeitsverantwortung im Unternehmen. „Unsere Kunden erwarten neben einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis und einer schnellen, vertragsgemäßen und kundenorientierten Schadenabwicklung eine gewisse ESG-Konformität von den Versicherern. Für viele dieser Faktoren bieten wir unseren Kunden bereits Entscheidungshilfen an – nun auch im Bereich ESG“, erklärt Leonhard Ihli. Der Leiter Versicherer-Management steht seitens der Ecclesia Gruppe kontinuierlich im persönlichen Austausch mit den Versicherern. Leonhard Ihli: „Das Tool hilft uns, nachhaltige Risikoträger auszuwählen, die sowohl dem steigenden Umweltbewusstsein gerecht werden als auch zur ESG-Strategie unserer Kunden passen.“ 


Transparente und objektive Bewertung

Beim Scoring-Verfahren setzt die Ecclesia Gruppe auf die Expertise der Zielke Research Consult GmbH. Diese Experten erstellen ihre ESG-Rankings ausschließlich auf Basis öffentlich zugänglicher Daten wie Nachhaltigkeitsberichten und nicht-finanziellen Erklärungen nach der Non-Financial Reporting Directive (NFRD). Die Ergebnisse ermöglichen objektive Vergleiche. „Die gewonnenen Daten sind aussagekräftig und von hoher Qualität“, erklärt Leonhard Ihli. Die Nutzung des ESG-Scoring-Tools ist ein sehr wichtiger Schritt für die Ecclesia Gruppe. Durch die Bewertung von Risikoträgern nach ESG-Kriterien kann die Unternehmensgruppe zukunftsfähige Lösungen anbieten und gleichzeitig einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Wirtschaft leisten. Haben Sie Fragen zu unserem Tool oder zum ESG-Scoring?
 

Industrie-Versicherungsmakler deas beim GVNW-Symposium in München

Sandra Dammalacks, Spartenleiterin Financial Lines/Cyber sowie verantwortlich für Haftpflicht, Unfall und Rechtsschutz in Berlin, diskutierte bei einem Symposium des Gesamtverbandes der versicherungsnehmenden Wirtschaft (GVNW) in München mit Versicherern und Kunden über aktuelle Themen wie ESG und Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft. „Es ist unser generelles Ziel, auch im Hinblick auf die Herausforderung ESG für unsere Industriekunden das Beste zu erreichen. Wir verhandeln für sie mit Versicherern, die nachhaltig agieren und sich detailliert mit den ESG-Kriterien befassen, um unsere Kunden gezielt zu unterstützen. Wenn es um Marken, Produktionen und Umweltthemen geht, setzen wir auf Resilienz und beraten die Industrieunternehmen in allen versicherungsrelevanten Themen“, erklärt Sandra Dammalacks.

In München diskutierten Versicherungsmakler, Versicherungsunternehmen und Versicherungseinkäufer von Unternehmen – wie Sabine Campe vom Chemie-Konzern Lanxess – über Prämiennachlässe und Fragebögen sowie über die Risiken von PFAS (per- und polyfluorierte Chemikalien), zu denen laut aktuellen Studien mehr als 10.000 verschiedene Stoffe gehören. Ebenso im Fokus: Sanktionsklauseln und Kriterien von ESG (Environmental, Social & Governance – Umwelt, Soziales & Unternehmensführung). „Wir erhalten von 27 Versicherern 27 unterschiedliche Fragebögen“, kritisierte Sabine Campe den hohen Zeitaufwand beim Thema Sanktionsklauseln.


Flexible Diskussionen über Prämiennachlässe

Sandra Dammalacks freut sich, dass die deas-Kunden vom neuen ESG-Scoring-Tool der Unternehmensgruppe profitieren. So lassen sich geeignete Versicherer als jeweilige Vertragspartner optimal ermitteln. Auch die aktuelle Situation der Haftpflichtsparte analysierte die versierte Fachexpertin der deas. „Aus Sicht des Maklers sowie generell sehen wir momentan eine Stabilisierung des Marktes und teilweise sogar mehr als diese“, bewertet Sandra Dammalacks die Lage positiv. Prämieneinsparungen sind partiell wieder möglich. Sie verweist auf die „guten Combined Ratios“ der Versicherer im Haftpflicht-Bereich, die insgesamt unter 100 Prozent liegen. Sandra Dammalacks: „Wenn der Kunde nach Prämiennachlässen fragt, muss man das offen miteinander als Partner diskutieren können. Ich erwarte eine gewisse Flexibilität seitens der Versicherer.“ Verbesserungen im Risikodialog zwischen Kunde und Versicherer waren ebenfalls ein Thema. Zudem gab es den Vorschlag, dass Versicherer weniger Fragebögen schicken und ihre Informationen gezielt und effektiv in den jeweiligen Nachhaltigkeitsberichten recherchieren sollten. Eine gute Nachricht: Über eine geplante Plattform zum Datenaustausch könnten künftig einheitliche Fragebögen verfügbar sein. Dies würde, wie GVNW-Geschäftsführer Stefan Rosenowski erklärte, den Aufwand des Informationsaustausches wesentlich erleichtern.
 

Ferma-Forum in Madrid

Sandra Dammalacks blickt gespannt und zuversichtlich auf den Endspurt 2024 und das Jahr 2025. Sie wird mit zwei weiteren Spartenleitungen der deas in der zweiten Oktoberhälfte zum Ferma-Forum nach Madrid reisen. In der spanischen Metropole treffen sich etwa 2.000 Risiko- und Versicherungsexperten beim wichtigsten Event der Risikomanagement-Community in Europa. Sie nutzen die drei Veranstaltungstage, um mit Geschäftspartnern zu diskutieren, sich von Ideen und Impulsen branchenbekannter Experten inspirieren zu lassen und konkret über neue Geschäftsmöglichkeiten nachzudenken.
 

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