Gebäude/Inventar/Vorräte

Großanlagen richtig absichern

Der Aufbau eines geeigneten Versicherungsschutzes

Feuer ist eines der größten Risiken für Großschäden in der Industrie. Nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) im Schadenverhütungsbericht 2019/2020 sind die größten Schäden in der Industrie seit Aufnahme dieser Statistik 1962 allesamt auf Feuer zurückzuführen. Große Aufmerksamkeit in den Medien erhielten in der jüngeren Vergangenheit zum Beispiel der Brand einer Raffinerie im Jahr 2018, das Großfeuer in einem metallverarbeitenden Betrieb in Berlin im Februar oder das durch Feuer vernichtete Busdepot in Düsseldorf Anfang April 2021. Um solche Schäden zu vermeiden, können die Verantwortlichen einige Vorkehrungen treffen.

 

Risiko-Analyse

Oberstes Ziel im Risiko-Management eines jeden Unternehmens ist, die Wertschöpfung aufrechtzuerhalten und eine permanente Lieferfähigkeit zu garantieren. Andreas Potzelt, bei der deas Leiter der Sparte Technische Versicherungen, empfiehlt daher, als Grundlage für das Risk-Management eine Risikoanalyse durchzuführen. Um die technischen Anlagen zu verstehen sowie Risiken einschätzen und bewerten zu können, ist spezielles Know-how erforderlich.

 

Präventionsmaßnahmen

Unternehmen sollten sich zudem auf den Ernstfall proaktiv vorbereiten, rät der deas-Experte. Notfallpläne, die für unterschiedliche Schadenszenarien erstellt werden, helfen zum Beispiel im Fall eines Brandes oder eines anderen zerstörerischen Ereignisses, die direkten Folgen zu lindern und schnell wieder Kontinuität in den eigenen Wirtschaftsprozess zu bekommen.

In solchen Notfallplänen sollten Wiederaufbauzeiten auch unter Berücksichtigung von gesetzlichen oder behördlichen Wiederaufbaubeschränkungen (zum Beispiel Lärm-, Wärmeschutz oder Emissionsschutzbestimmungen) festgelegt werden. Der Ausfall einer Maschine kann ebenfalls zu Engpässen in der Lieferkette führen. Es empfiehlt sich, Vorräte mit Ersatzteilen für wichtige Komponenten anzulegen. Dazu sollten auch die Wechselwirkungen und Abhängigkeiten zwischen Unternehmen innerhalb einer Gruppe sowie zu externen Zulieferern oder Abnehmern betrachtet werden. „Ein nicht zu unterschätzender Punkt sind die Mitarbeitenden. Motivierte und gut ausgebildete Arbeitskräfte können Fehler und Gefahren im Vorfeld vermeiden oder Schäden möglichst klein halten“, betont Andreas Potzelt. Denn neben den eigentlichen Sachschaden tritt sehr häufig der Schaden durch die Betriebsunterbrechung, der die Gesamtsumme schnell enorm in die Höhe treiben kann.

 

Aufbau des Versicherungsschutzes

Beim Aufbau des individuell notwendigen Versicherungsschutzes für technische Großanlagen unterstützt die deas ihre Kunden. „Gemeinsam ermitteln wir neben der Feuergefahr auch das potenzielle Risiko durch Elementarereignisse wie zum Beispiel Überschwemmungen, Stürme und Erdbeben und kaufen Versicherungsleistungen dafür ein. Ebenso empfehlen wir, durch technische Vorsorge und Risikotransfer die Gefahren von Cyberangriffen zu verhindern“, erläutert Andreas Potzelt.

Dabei gehe die deas in enger Abstimmung mit dem Kunden vor, um immer sicherzustellen, dass die optimal auf die jeweilige Situation passende Absicherungslösung und die dazu bestmöglich geeigneten Partner für den Risikotransfer gefunden werden. „Wir besprechen mit unseren Kunden auch, welche Möglichkeiten der Eigentragung oder des alternativen Risikotransfers bestehen. Dann übernehmen wir die Platzierung der Risiken an den dafür geeigneten Märkten in Deutschland und Europa“, umreißt Andreas Potzelt das Vorgehen.

Dabei kann die deas nicht nur auf das Know-how der gesamten Ecclesia Gruppe zurückgreifen, deren Teil der Industrieversicherungsmakler ist. Sie profitiert auch von der starken Einkaufsposition der Gruppe als größtem deutschen Versicherungsmakler für Unternehmen und Institutionen.

Die Fachleute der deas betreuen ihre Kunden im Dauermandat. Verbunden damit ist unter anderem ständige Begleitung der Unternehmen. Sie sei besonders wichtig, um das Absicherungsmodell permanent den sich verändernden tatsächlichen Gegebenheiten und Bedarfen anpassen zu können, betont Andreas Potzelt.

Nicht immer lassen sich Großschadenereignisse gänzlich vermeiden. Aber auch im Schadenfall nehmen die deas-Mitarbeitenden ihre Rolle als Interessenvertreter der Kunden wahr und setzen sich dafür ein, dass die Versicherer ihren Pflichten zügig, vertragsgerecht und kundenorientiert nachkommen. 

Möchten Sie wissen, wie Sie Ihre Anlagen richtig absichern können? Dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf.

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