Kunst
Kunst in schwierigen Zeiten
2017 ist documenta-Jahr. Das „Museum der 100 Tage“, wie die weltweit größte und wichtigste Schau für zeitgenössische Kunst auch genannt wird, findet diesjährig – ein Novum – an zwei gleichberechtigten Standorten statt. Vom 10. Juni bis 17. September 2017 war die documenta 14 an ihrem Traditionsstandort Kassel zu sehen. Eröffnet wurde sie allerdings in Athen, wo sie vom 8. April bis zum 16. Juli zu Gast war.
Das Motto in 2017, „Von Athen lernen“, mag überraschen, sagt man Griechenland in diesen Tagen ja nicht unbedingt Vorbildcharakter nach. Doch gerade im Angesicht auseinanderbrechender Systeme und wachsender Migrationsströme auf der ganzen Welt kann man Athen, Ort der Krise und der Improvisation gleichermaßen, durchaus auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten, nämlich als einen Standort, der kaum passender – und kaum aktueller – sein könnte.
So oder so: Auch in Zeiten der Krise will Kunst krisenfest abgesichert sein. Fine Art Business Partner (FABP), der Kunstversicherungsmakler der Ecclesia Gruppe, betreut die im Fünf-Jahres-Turnus stattfindende Ausstellung in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal. Damit ist das Team um den versierten Kunstversicherungsexperten Klaus Behrens seit 25 Jahren verlässlicher Partner der documenta in allen Fragen des Risk Managements.
Die Absicherung von Kunstrisiken dieser Größenordnung ist per se eine Herausforderung. Der Doppelstandort der documenta 14 machte es den Absicherungsexperten 2017 nicht einfacher. Die involvierten Versicherer und selbst der „alte Hase“ FABP mussten in vielerlei Hinsicht Neuland betreten, um ein funktionierendes Risk Management-Konzept für die Großausstellung auf die Beine zu stellen. Dazu gehörte u. a. die Begutachtung der Hauptausstellungsräumlichkeiten in beiden Städten.
Im Zuge der Risk Management-Maßnahmen, die bereits vor Eröffnung der documenta zu treffen waren, hat FABP beispielsweise das Marmorzelt der Künstlerin Rebecca Belmore nach Athen begleitet. Das tonnenschwere Kunstwerk, das den Zelten in Flüchtlingslagern nachempfunden ist, wurde in einer spektakulären Aktion mittels Kran auf dem Philopappos-Hügel gegenüber dem Parthenon (Tempel der Akropolis) platziert.
Nach dem Ende der Athener Ausstellung folgte das Marmorzelt der documenta nach Kassel. Um tragfähigen Versicherungsschutz für den Transport des gewichtigen Kunstobjekts von Griechenland nach Deutschland zu erarbeiten, musste das FABP-Team glücklicherweise nicht „von Athen lernen“, sondern konnte auf jahrzehntelanges Know-how in Kunst(groß)risiken zurückgreifen.
Dieses Know-how war auch gefragt, als es um die Absicherung eines weiteren spektakulären Großprojekts ging, das auf dem Friedrichsplatz in Kassel präsentiert wurde: das Parthenon of Books, ein gigantisches, mit (verbotenen) Büchern bestücktes Objekt, das wie das Original-Parthenon in Athen aufgebaut ist. Der Ausstellungsort ist Programm. Denn genau hier war es, wo die Nazis 1933 Bücher verbrannten.
Mit dem Parthenon of Books setzte die Künstlerin Marta Minujín ein Zeichen gegen Textverbot und Autorenverfolgung – und zeichnet zeichnete eine weitere Verbindungslinie zum zweiten documenta-Standort Athen.
Für die enormen Werte, die es bei einer Ausstellung dieser Größenordnung zu schützen gilt – von den immateriellen Werten ganz zu schweigen –, hat FABP auch 2017 ein stabiles Sicherheitsnetz geknüpft. Auch während der Laufzeit der documenta waren die FABP-Experten im Einsatz – auch dann noch, als nach Toresschluss der Rücktransport der Kunstwerke anstand.
Wie in unserer Gruppe üblich, profitieren FABP-Kunden von einem ganzheitlichen Service, der auf drei Säulen ruht: Absicherungs-, Risiko- und Schadenmanagement.