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Sach- und Ertragsausfallversicherung

Hier und da erscheint ein Lichtstrahl am grauen Himmel

Nach sehr herausfordernden Verlängerungsverhandlungen zum Januar 2021 hoffen die Industrieunternehmen auf eine Beruhigung des Sachversicherungsmarktes. Erscheint diese Hoffnung berechtigt oder sollten sich die Unternehmen auf eine anhaltend schwierige Marktsituation einstellen?
 


SACH- UND ERTRAGSAUSFALLVERSICHERUNG

Thomas Hergarten

 

Schadensituation 2020 differenziert betrachten

Das Jahr 2020 brachte auf der Schadenseite ein recht uneinheitliches Bild. Die in den vergangenen Jahren für die negative Gesamtsituation verantwortlichen Großbrände mit Aufwendungen in dreistelliger Millionenhöhe blieben glücklicherweise aus. Allerdings begann das Jahr 2021 mit einem derartigen Ereignis, das die Versicherer nach derzeitiger Schätzung etwa 300 Mio. Euro kosten wird. Dieses Feuer könnte sich für die kommende Erneuerungsphase – zumindest in der betroffenen Branche der metallverarbeitenden Industrie– negativ auswirken.

Bei den Schäden durch Naturgefahren zeigte sich im vergangenen Jahr in Deutschland erneut eine positive Entwicklung: Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) verzeichnete deutlich geringere Aufwendungen für Schäden durch Sturm, Hagel und andere Elementarereignisse. Die Jahresbilanz lag unterhalb des Durchschnitts der vergangenen zehn Jahre.

Global fällt die Schadenbilanz bei den Naturkatastrophen jedoch erheblich negativer aus. Laut Munich Re betrugen die Schäden weltweit rund 210 Mrd. US-Dollar (mehr als 170 Mrd. Euro), von denen jedoch nur etwa 60 Prozent versichert waren. Deutlich betroffen waren die USA durch eine besonders heftige Hurrikansaison, durch mehrere extreme Waldbrände und Schwergewitterereignisse. Die Expertinnen und Experten des weltweit führenden Rückversicherers gehen davon aus, dass sich der Klimawandel in den nächsten Jahren global mit weiter steigenden Schäden durch Naturkatastrophen bemerkbar machen wird.

Die immense Hochwasserkatastrophe in Westdeutschland im Juli war bei Drucklegung noch nicht abschließend bewertet; der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) geht aber davon aus, dass 2021 zu einem der schadenträchtigsten Jahre seit 2013 werden könnte. Allein Starkregen und Hagel im Juni verursachten laut GDV einen geschätzten Schaden von einer Milliarden Euro.

Zusätzlich hat die COVID-19-Pandemie einen negativen Einfluss auf die Schadenzahlen der Versicherer. Die Betriebsschließungsversicherung – ansonsten ein unbeachteter Nebenzweig der Sachversicherung – steht bei vielen Versicherern mit nicht selten dreistelligen Millionenbeträgen als Rückstellung in den Bilanzen. Ob und in welcher Höhe sich diese realisieren, wird davon abhängen, wie die vielen Rechtsstreitigkeiten ausgehen werden. Wann und wie der Bundesgerichtshof hierzu entscheidet, wird von vielen Marktteilnehmern mit Spannung erwartet.

Von dieser Schadensituation sind die Risikoträger unterschiedlich stark betroffen. Versicherer mit Fokus auf Risiken in Deutschland und Europa könnten bei ihren Geschäftsergebnissen von den positiven Zahlen bei Schäden aus Naturgefahren profitiert haben. Bei stark international agierenden Versicherern mit Schwerpunkten im US-Markt werden die Schadenaufwendungen sicherlich höher ausfallen als die Prämieneinnahmen. Insgesamt rechnet der GDV für das Jahr 2020 mit einer kombinierten Schaden- Kosten-Quote von etwa 105 Prozent für die Sachversicherung von Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft. Darin enthalten sind aber nur die Schäden und Prämien für Deutschland.

 

Reaktionen der Versicherer (noch) kein Ende der harten Marktphase

Welche Schlüsse ziehen die Versicherer aus diesen Ergebnissen und aus der Einschätzung der Gesamtsituation? Welchen Einfluss haben die konjunkturellen Auswirkungen der Pandemie?

Alle Versicherer haben in den vergangenen Jahren

  • die Prämien für industrielle Sachversicherungen flächendeckend erheblich angehoben,
  • sich von vielen Risiken getrennt oder
  • ihre Kapazitäten deutlich reduziert.

Dies führte dazu, dass für einzelne Industriebranchen oder Unternehmen mit einem hohen Kapazitätsbedarf der Versicherungsschutz nur noch unter Nutzung aller verfügbaren Märkte (In- und Ausland, Erst- und Rückversicherer) erhältlich war, und zwar zu einem deutlich höheren Preis bei gleichzeitig hoher Eigentragung.

Auch nach dieser signifikanten Prämienanhebung sehen sich die Versicherer noch nicht am Ziel ihrer Konsolidierungsmaßnahmen. Einige Gesellschaften haben bereits mitgeteilt, dass das aktuelle Prämienniveau weiterhin in Bezug auf die Risikosituation nicht auskömmlich sei. Sie kündigten gezielte Verbesserungsmaßnahmen an, um damit ihren Weg konsequent fortzusetzen.

Aktuell werden die Risikoträger ihre Kapazitäten weiterhin gezielt einsetzen, ihr Engagement punktuell reduzieren und einzelne Risiken aufgeben. Mit einem Ende der harten Marktphase ist noch nicht zu rechnen.

Allerdings werden nicht alle Unternehmen und Verträge von den Aktivitäten der Versicherer betroffen sein. Im Fokus stehen Risiken bestimmter Branchen, die von den Versicherern als „schwer“ oder „schwierig“ bezeichnet werden:

  • Industrieunternehmen mit Standorten und Risiken in naturschadengefährdeten Regionen oder
  • Unternehmen mit signifikanten Schadenbelastungen.

Für Unternehmen mit „unauffälligen“ Risiken sollten in der kommenden Verlängerungsverhandlung stabile Prämien und Kapazitäten zur Verfügung stehen. Diese Versicherungsnehmer erwarten völlig zu Recht, dass sich den bisher bereits mehrmalig erfolgten Preissteigerungen nicht noch eine weitere Runde dieser Art anschließt. Für die Unternehmen dürfte sich die Möglichkeit ergeben, sich die bisherigen Konditionen mit einer Mehrjahreslaufzeit ihres jeweiligen Versicherungsvertrages zu sichern.

Dabei werden die Versicherer genau beobachten, wie die Unternehmen an der positiven Gestaltung ihres Risikos mitwirken. Das liegt auch im eigenen Interesse der Unternehmen, damit sie ihre Betriebssicherheit erhöhen und die Lieferfähigkeit gegenüber ihren Kunden sicherstellen können. Die Versicherungsnehmer sind also gut beraten, selber Maßnahmen zur Risikominimierung zu ergreifen beziehungsweise den Hinweisen oder Empfehlungen der Assekuranz im Einklang mit ihrer Absicherungsphilosophie und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen offen zu begegnen. In dieser Diskussion stehen ihnen die Mitarbeitenden der deas mit fachkundigem Rat zur Seite.

 

Höhere Eigentragungen verlangen nach Entgegenkommen der Versicherer

Die gestiegenen Preise einerseits und die vielfach erfolgten risikoverbessernden Maßnahmen andererseits führen zu einer verstärkten Nachfrage der Unternehmen nach höherer Eigentragung. Hierfür dürfen sie ein Äquivalent auf der Prämienseite einfordern. Derzeit wird dieser Anspruch aber von den Versicherern nur unzureichend erfüllt.

Aber auch ein höherer Selbstbehalt muss sich letztlich rechnen. Ein deutliches Anwachsen der Eigentragung wird sich daher nur ergeben, wenn die Preisgestaltung der Versicherer das Engagement auf Versicherungsnehmerseite entsprechend honoriert. Im jüngsten Renewal gingen die Erneuerungsverhandlungen teilweise mit Einschränkungen beim Versicherungsschutz durch gezielte Ausschlüsse einher. Cyber- und Pandemieschäden wurden beispielsweise komplett ausgenommen. Während es sich bei den Pandemieausschlüssen in erster Linie um Klarstellungen handelte, bedeuteten die Änderungen bei Cyber eine Einschränkung des Versicherungsschutzes, für die derzeit auch anderweitig keine Kompensation möglich ist.

Für die kommende Verlängerungsphase ist auf Druck der Rückversicherer damit zu rechnen, dass weitere Risikoträger den Versicherungsschutz in dieser Hinsicht einschränken werden. Insbesondere für große und internationale Kunden sind Änderungen zu erwarten. Derzeit ist aber nicht absehbar, ob und wie die Versicherer dieses Thema insgesamt behandeln wollen.

Da die Gesellschaften nach den bisher vorliegenden Äußerungen – anders als in den vergangenen beiden Jahren – selektiv agieren, besteht die berechtigte Hoffnung, dass die Assekuranzunternehmen auf die teilweise massiven Beschwerden aus ihrer Kundschaft reagieren und einen eventuell vorhandenen Änderungsbedarf frühzeitig kommunizieren. Mit dieser Ausrichtung dürften die Versicherer über ausreichende Personalkapazitäten verfügen, um für Neugeschäfte wieder offener zu sein. Daraus ergeben sich Alternativen; wir werden unseren Kunden entsprechende Vorschläge unterbreiten.

 

Fazit

Die Prämiensteigerung in der industriellen Sachversicherung wird sich fortsetzen, wobei sicherlich nicht alle Unternehmen betroffen sein dürften. In Teilbereichen wird wieder Wettbewerb unter den Versicherern entstehen. Doch die Gesellschaften werden weiterhin ihre Kapazitäten selektiv einsetzen, um die ersten Ergebnisse ihrer Bemühungen nicht zu gefährden. Schon jetzt stellen sich viele Industrieunternehmen auf die veränderten Rahmenbedingungen ein, indem sie ihre Risiken gut organisieren und ihr Engagement zu Risikoverbesserungen verstärken.
 

 

TECHNISCHE VERSICHERUNG

Andreas Potzelt

 

Stabile Technik – stabile Märkte

Im Bereich der Technischen Versicherungen betrugen die Prämieneinnahmen der Versicherer in Deutschland nach den vorläufigen Zahlen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) im vergangenen Jahr etwa 2,4 Mrd. Euro. Dies ist im Vergleich zu 2019 eine Erhöhung um rund acht Prozent. Der Schadenaufwand belief sich (vor Abwicklungsgewinnen) auf rund 1,85 Mrd. Euro. Im Jahr 2019 lagen die Schadenzahlungen zwar nur bei 1,35 Mrd. Euro, die Schaden-Kosten-Quote für das Jahr 2020 verbesserte sich aber im Vergleich zu 2019 von 83,2 Prozent auf etwa 77 Prozent. Dies führt weiterhin zu stabilen und attraktiven Prämienkonditionen und gewährleistet einen überwiegend guten Wettbewerb auf dem Markt der Technischen Versicherungen.

 

Marktsituation und Rückblick

Im Jahr 2020 haben wir bei den Technischen Versicherungen einen nach wie vor stabilen Markt ohne große Veränderungen festgestellt. Insbesondere für kleinere und mittlere Risiken steht eine Vielzahl von Versicherern mit wettbewerbsfähigen Konditionen zur Verfügung – sowohl beim Preis als auch bei den Bedingungen. Bei größeren und schwierigeren Deckungen oder bei Versicherungsschutz im Ausland nimmt die Anzahl der interessierten Versicherer etwas ab. Aber auch in diesen Fällen können wir für die Kunden weiterhin attraktive Konditionen erzielen.

Die Versicherer konfrontieren die Kunden aber seit dem vergangenen Jahr im Bereich der Technischen Versicherungen mit Forderungen nach dem Ausschluss von Pandemie- und Cyberfolgeschäden (sogenannte Silent-Cyberschäden). In den meisten Fällen konnten diese Deckungseinschränkungen noch vermieden oder nur klarstellend ohne substanziell negative Auswirkungen verwendet werden. Ob sich dieser begonnene Trend für die Verlängerungen 01/2022 fortsetzen wird, lässt sich Stand heute noch nicht abschließend sagen. Wir als deas werden für unsere Kunden natürlich alles tun, um derartige Einschränkungen zu vermeiden oder die negativen Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Die weitgehenden deas-Vertragswerke stehen diesen Deckungsrestriktionen erfolgreich entgegen und sind bei den anstehenden Vertragsverlängerungen erneut die Verhandlungsbasis.

Nach wie vor werden die Projektversicherungen stark nachgefragt, obwohl die COVID-19-Pandemie einige Bremsspuren bei Großprojekten hinterlassen hat. Bei diesen Deckungen handelt es sich um die kombinierte Bauleistungs-/Montage- und Haftpflichtversicherung, die „deas Bauprojekt-Premium“. Sie bietet allen am Bau Beteiligten einen sehr komfortablen Versicherungsschutz, gibt damit Planungssicherheit und verhindert langwierige Streitfälle. Einige Gesellschaften haben diese Projektversicherungen als Wachstumsfeld erkannt und beschäftigen sich auch mit der Absicherung komplexer inländischer und ausländischer Vorhaben. Bei den Projekten im Ausland steht in diesem Zusammenhang nach wie vor das Thema Compliance stark im Vordergrund.

Seit einigen Jahren tun sich einige Versicherer immer schwerer, wenn es um die Absicherung von Energieerzeugungsunternehmen auf Basis fossiler Brennstoffe geht, insbesondere von Kohlekraftwerken. Hier folgen einige Assekuranzgesellschaften dem klimapolitischen Trend und stellen für diese Unternehmen keinen Versicherungsschutz mehr zur Verfügung, obwohl objektiv die Versorgung von Wirtschaft und Gesellschaft mit Energie – auch aus diesen Quellen – noch notwendig ist. Dies gilt sowohl für Erst- als auch für Rückversicherer. Diese Risikoträger sollten sich zumindest bis zu den politisch fixierten Fristen für den Kohleausstieg ihrer gesellschaftlichen Verantwortung stellen und diesen Anspruch im Rahmen ihrer Dekarbonisierungs-Geschäftspolitik berücksichtigen.

 

Erneuerbare Energien

Der Anteil des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms an der Netzlast lag im Jahr 2020 bei 49,3 Prozent. Ein Jahr zuvor sind es noch 46,1 Prozent gewesen.

Den größten Beitrag am Strommarkt in Deutschland 2020 leisteten Windkraftanlagen – vor allem an Land. On- und Offshore-Anlagen kamen gemeinsam auf einen Anteil von 27,4 Prozent. Photovoltaik deckte 9,7 Prozent. Die übrigen 12,2 Prozent entfielen auf Biomasse, Wasserkraft und sonstige erneuerbare Energien.

Insgesamt lag im Jahr 2020 die Erzeugung aus erneuerbaren Energien mit 233,1 Terawattstunden um 4,1 Prozent über dem Vorjahreswert von 223,9 Terawattstunden. Onshore wurden etwa 3,5 Prozent mehr Energie aus Windkraft erzeugt als im Vorjahr. Die Stromproduktion aus Wind-Offshore- Anlagen stieg um 11,2 Prozent an. Am stärksten nahm die Photovoltaikeinspeisung zu. Wurden 2019 noch 41,9 Terawattstunden gemessen, so waren es im vergangenen Jahr 45,8 Terawattstunden. Dies entspricht einem Plus von 9,3 Prozent. Der Versicherungsmarkt im Bereich der erneuerbaren Energien zeigt sich seit Jahren recht stabil. Die Anzahl der Versicherer, die sich hier engagieren, ist überschaubar, die angebotenen Kapazitäten sind aber ausreichend.

 

Windenergie onshore

Der Ausbau der Windenergie hat sich in Deutschland deutlich verlangsamt.

Deutschlandweit wurden 2020 rund 770 Windräder genehmigt – ein Rückgang von rund 40 Prozent gegenüber 2015. Zum Vergleich: In „guten“ Windkraftjahren der vergangenen 20 Jahre wurden jeweils zwischen 1.500 und 2.000 Windräder bundesweit genehmigt. In Bayern waren es zum Teil mehr als 150 pro Jahr – 2020 waren es nur noch drei. Auch in Baden-Württemberg, Hessen oder Thüringen gingen die Genehmigungen um 70 bis 90 Prozent zurück.

Vor allem für Anlagen mit Vollwartungsverträgen steht eine Vielzahl von Versicherern zur Risikoabdeckung zur Verfügung. Seit einiger Zeit gehen einige Versicherer sogar dazu über, in diesem Segment generelle Neuwertdeckungen anzubieten.

Erheblich schwieriger zu vermarkten sind die Risiken sogenannter Alt- beziehungsweise Bestandsanlagen. Hier verhalten sich die Versicherer weiterhin deutlich restriktiver, und es bedarf einer eingehenden Analyse über Wartungsprotokolle beziehungsweise zustandsorientierte Gutachten, um Versicherungsschutz zu erlangen.

Für Deckungen außerhalb Deutschlands hat sich der Markt leicht verhärtet.

 

Biogasanlagen

Im Jahr 2020 hat es erstmals einen Rückgang der installierten Biogasleistung in Deutschland gegeben. Rund 250 Anlagenbetreiber stellten den Betrieb ein. Für die Anlagen der ersten Stunde läuft der Vergütungszeitraum zum Ende dieses Jahres nach 20 Jahren aus. Aktuell erzeugen noch rund 9.500 Biogasanlagen in Deutschland gut 33 Terawattstunden klimafreundlichen Strom und versorgen damit etwa 9,5 Mio. Haushalte. Sie vermeiden jährlich mehr als 20 Mio. Tonnen CO2.

In diesem Segment hat es in den vergangenen Jahren wenig Bewegung gegeben. Die Versicherer halten sich bei der Zeichnung für solche Energieerzeuger eher bedeckt. Neue und eher industriell betriebene Anlagen können zu günstigen Konditionen abgesichert werden. Für Altanlagen gibt es nur einen begrenzten Markt an Versicherern, was zu höheren Prämien und Selbstbehalten führt. Insgesamt sind die Prämienkonditionen aber stabil.

 

Photovoltaik

Derzeit liefern fast zwei Mio. Solaranlagen rund zehn Prozent des in Deutschland produzierten Stroms. Der Anteil der Photovoltaik an der Stromerzeugung steigt kontinuierlich weiter. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat viel zum rasanten Wachstum beigetragen, ist aber auch für die stark rückläufigen Zubauzahlen der letzten Jahre mitverantwortlich. 2018 kam der Markt wieder zaghaft in Schwung, 2020 wurden Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 4,9 Gigawatt neu installiert – so viel wie seit 2012 nicht mehr. Hier hat sich ein weitestgehend stabiler Versicherungsmarkt auf niedrigem Prämienniveau herausgebildet. Die Sicherheitsanforderungen der Versicherer, vor allem nach einem adäquaten Diebstahlschutz für Bodenanlagen, verharren aber weiterhin auf hohem Niveau.

 

Markttrend 2021

Im vergangenen Jahr haben die Versicherer bei den Technischen Versicherungen doch sehr gute Ergebnisse erzielt. Daher ist für das Jahr 2021 für alle Bereiche in diesem Segment ein weitestgehend stabiler, wettbewerbsorientierter Versicherungsmarkt zu erwarten. Vor allem in der klassischen Maschinen- und Elektronikversicherung gibt es eine Fülle von Anbietern und attraktive Preise und Konditionen für unsere Kunden.

Der Markt der Bauleistungs- und Montageversicherungen dürfte sich stabil entwickeln. Das Abflauen der COVID-19-Pandemie verbessert die wirtschaftliche Lage. Investitionen werden nachgeholt, damit steigt die Zahl der Bauprojekte wieder an.

Der Versicherungsmarkt für die erneuerbaren Energien erscheint auch für 2021 weitestgehend unverändert. Grundsätzlich sind genügend Kapazitäten vorhanden, die Konditionen bleiben stabil. Schwierig bleibt die Absicherung der konventionellen Energieversorger, insbesondere der Unternehmen, die das Geschäft mit der Kohleverstromung betreiben.

 

Unsere Expertinnen und Experten stehen Ihnen bei Fragen zur Verfügung. Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!

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