Übergreifend

So arbeitet der Rückversicherungsmakler

Ecclesia Re kauft Rückversicherungsschutz ein und erleichtert es so den Erstversicherern, bestimmte Risiken zu zeichnen. Das nutzt den Endkunden.

Sie wirken im Hintergrund – weitgehend unbemerkt von den Kunden der deas. Die Mitarbeitenden des Rückversicherungsmaklers Ecclesia Re übernehmen dennoch wichtige Aufgaben, um den Versicherungsschutz für die Kunden auch künftig sicherzustellen. Das Team um Ecclesia-Re-Geschäftsführer Klaus Riechmann kümmert sich nicht in erster Linie um Industrieunternehmen. Ihre Kunden sind die Erstversicherungsgesellschaften, für die Ecclesia Re Rückversicherungsschutz einkauft. Aber damit stellt der Rückversicherungsmakler wiederum sicher, dass die Erstversicherer in die Lage versetzt werden, für die deas-Kunden ihrerseits adäquaten Versicherungsschutz zu zeichnen.

 

Bereit, ein Auffangnetz aufzuspannen

Anhand eines Beispiels lässt sich erläutern, wie der Rückversicherungsmakler im Detail wirkt: Große Versicherungspolicen für große Unternehmen werden nicht von einem Versicherer allein gedeckt. Ein ganzes Konsortium von Risikoträgern übernimmt in diesen Fällen anteilig die Deckung. Was aber tun, wenn insgesamt nicht 100 Prozent der benötigten Deckung, sondern nur 80 Prozent zusammenkommen, weil kein Versicherer mehr zeichnen will? Das ist ein Fall für die Rückversicherungsmakler bei Ecclesia Re: Sie suchen auf dem Rückversicherungsmarkt einen Risikoträger, der bereit ist, quasi das Auffangnetz aufzuspannen, sodass einer der Erstversicherer wiederum die noch fehlenden 20 Prozent an der Deckung übernimmt.

 

Ecclesia Re sucht nach dem passenden Schutz

Mitunter ergeben sich auch Situationen, in denen keine Versicherungsgesellschaft, die auf dem Erstversicherungsmarkt tätig ist, eine Deckung zeichnen will. Dann suchen die Rückversicherungsmakler direkt nach dem passenden Rückversicherungsschutz, der das Risiko zu großen Teilen abdeckt, um es so Erstversicherern einfacher zu machen, die Police zu zeichnen. „Unsere Kunst ist es in diesen Fällen, die Rückversicherer heraus zu sortieren, die einen solchen Weg mitgehen“, fasst Klaus Riechmann zusammen.

Dies zu erkennen, benötigt viel Erfahrung und Wissen um die Branche. Aber Klaus Riechmann ist ein „alter Hase“ in diesem Geschäft. Zeit seiner mehr als 40 Berufsjahre beschäftigt er sich mit Rückversicherungsschutz und bekleidete bei unterschiedlichen Rückversicherungsmaklern leitende Positionen, bevor er zu Beginn des Jahres 2020 den Aufbau des neuen Rückversicherungsmaklers Ecclesia Re übernahm.

 

Die Stunde des Rückversicherungsmaklers

Der ging zur absolut richtigen Zeit an den Start, denn der Versicherungsmarkt verändert sich gerade intensiv. Klaus Riechmann: „Wir haben in den vergangenen zehn Jahren einen ungebrochen weichen Markt erlebt.“ Das heißt, dass die Erstversicherungsmakler für ihre Kunden bei den Risikoträgern gute Konzepte und gute Preise durchsetzen konnten. „Jetzt erleben wir aber eine Marktveränderung“, beschreibt er. Der Markt wird härter, will heißen, die Versicherungsgesellschaften verlangen höhere Preise, wollen schlechtere Bedingungen durchsetzen oder ziehen sich aus manchen Marktteilen immer weiter zurück, sodass es schwieriger wird, genügend Versicherer zu finden, die den Risikoausgleich übernehmen wollen.

Damit schlägt die Stunde des Rückversicherungsmaklers. „Als Ecclesia Re haben wir Zutritt zum Rückversicherungsmarkt und können so die Kapazitäten im Sinne der Kunden der gesamten Unternehmensgruppe erweitern“, sagt Klaus Riechmann. Das ermögliche weiterhin bestmöglichen Versicherungsschutz zu bestmöglichen Preisen für die Erstversicherungskunden der Unternehmensgruppe.

 

Der richtige Partner muss es sein

Im Industriegeschäft merken die Makler diese Marktverhärtung bereits intensiv, hier haben die Mitarbeitenden von Ecclesia Re ihren Kolleginnen und Kollegen bei der deas schon sehr helfen können. Klaus Riechmann: „Wir wissen, für welche Risikoart welcher Rückversicherer in Frage kommt. Wir wissen, mit wem wir darüber sprechen müssen und wie aufnahmefähig der Markt ist.“

Im engen Austausch mit den Erstversicherungsmaklern der Unternehmensgruppe werden so auch neue Marktteilnehmer auf Seiten der Versicherungsgesellschaften an Themen herangeführt, an die sie sich bisher nicht herangetraut haben. Klaus Riechmann: „Das ist ein weiterer Baustein, um auch künftig den größten Kundennutzen und damit marktführende Dienstleistungen sicherstellen zu können.“

Der Rückversicherungsmarkt ist international ausgerichtet, aber die größten Rückversicherer sind Experten aus dem deutschsprachigen Raum: Swiss Re, Munich Re oder Hannover Rück stehen beispielhaft dafür. Sie bedienen rund 46 Prozent des relevanten internationalen Marktes mit einem Gesamtprämienvolumen von rund 105 Milliarden US-Dollar (2019). „Rückversicherungsmärkte haben immensen Einfluss auf Erstversicherungsmärkte. Indem wir uns nun auch auf diesem Spielfeld gestalterisch einbringen, schaffen wir die Basis für bedeutende zusätzliche Lösungsmöglichkeiten für unsere Kunden“, so Rückversicherungsexperte Marcel Nunne aus dem Team der Ecclesia Re.

 

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