Computer, Telefon, Smartphone: Diese Gegenstände gehören zum Büroalltag. Doch während wir früher die Kolleginnen und Kollegen noch live im Büro, in der Teeküche oder im Kopierraum trafen, so sehen wir sie heute nur noch auf dem Bildschirm. COVID-19 hat unseren Arbeitsalltag verändert, das Homeoffice ist Alltag geworden. Dabei gibt es gar keine gesetzliche Definition für das Homeoffice. Mitunter wird der Begriff mit „Telearbeit“ gleichgestellt, häufig auch mit mobilem Arbeiten. In diesem Fall kann die Arbeitsleistung außerhalb der Betriebsstätte an wechselnden Orten erbracht werden, wie es im Amtsdeutsch heißt. Praktisch hat sich eingebürgert, unter Homeoffice die Möglichkeit zu verstehen, von zuhause aus zu arbeiten. Mit dieser Arbeitsform haben sich auch viele Routinen eingeschlichen, die man für sich ruhig einmal überprüfen sollte. Die i deas-Redaktion hat für Sie fünf Tipps zusammengestellt, wie Sie effizient und erfolgreich – fernab des Arbeitsplatzes im Unternehmen – Ihren Job erledigen können.

1. Besser spät als nie: Richten Sie sich einen festen Arbeitsplatz ein
Das Arbeiten an einem Schreibtisch mit einem ergonomischen Bürostuhl schont nicht nur Ihren Nacken, sondern schafft auch eine angemessene Arbeitsatmosphäre. Eine Umfrage des Forsa-Instituts, die im Auftrag des Stuttgarter Prüfkonzerns Dekra durchgeführt wurde, besagt, dass 36 Prozent der Befragten wegen eines nicht-ergonomischen Arbeitsplatzes unter Verspannungen oder Kopfschmerzen leiden. Gehören Sie auch dazu? 

2. Die Auswahl der passenden Kleidung
Wer zuhause arbeitet, kann selbst entscheiden, welche Kleidung er wählt. Aber: Kleidung übermittelt auch ein Gefühl. Ziehen Sie sich also so an, als ob Sie ins Büro gehen würden. Die Jogginghose sollten Sie nur nach Feierabend oder beim Sport tragen. Denn durch die entsprechende Kleidung werden sowohl eine bessere Arbeitsmotivation als auch eine Entspannungsatmosphäre erzeugt, die nachhaltig wirkt.
 

3. Richtig kommunizieren
Bleiben Sie in Kontakt mit Ihren Kunden und Kolleginnen sowie Kollegen. Nutzen Sie die gesamte Bandbreite der Kommunikationsmittel und wählen Sie den geeigneten Kanal aus. Dinge, die eilig sind, sollten per Telefon erledigt werden. Diese Gelegenheit können Sie auch nutzen, um während des Telefonats aufzustehen und einmal durch den Raum zu laufen. Der Chat eignet sich eher für den kurzen Nachrichtenaustausch mit den Kolleginnen und Kollegen. 
 

4. Strukturieren Sie Ihren Arbeitstag
Hierfür können Sie Techniken nutzen, wie die Eisenhower-Matrix. Diese hilft dabei, wichtige und dringende von unwichtigen und weniger dringlichen Aufgaben zu unterscheiden. Eine weitere Planungsmöglichkeit ist die „Eat the Frog first“-Methode. Diese verfolgt den Ansatz, am Anfang des Arbeitstages die Aufgabe zuerst zu erledigen, die als die unangenehmste wahrgenommen wird – also den Punkt, den wir am liebsten aufschieben würden. Dadurch wird keine Zeit mit nebensächlichen Arbeiten verschwendet. Um mobil produktiv zu sein, sind Disziplin und eine gute Planung von großer Bedeutung. Entscheiden Sie, was wichtig ist und was aufgeschoben oder delegiert werden kann. Auch ein Zeitplan kann helfen, um wichtige Aufgaben nicht aus den Augen zu verlieren. 

Kurze Gespräche mit dem Partner oder der Partnerin, Kindern, Freunden oder Nachbarn sind wichtig, aber Job ist Job. Ablenkungen sollten in wichtigen Arbeitsphasen vermieden werden – wie im Büro. Planen Sie lieber regelmäßig Pausen ein und machen Sie bewusst eine Mittagspause.  
 

5. Die eigene Struktur aufbauen
Jeder Mensch ist anders. Finden Sie selbst heraus, was Ihnen guttut und wie Sie am effektivsten arbeiten können. Prüfen Sie, welche Regeln und Umgangsformen Sie anwenden sollten, damit Sie auch auf dieser Ebene Teil Ihres Unternehmens bleiben. Hannes Zacher, Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Universität Leipzig, rät in einem Interview mit dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, sich auch zu Hause gut auf die Arbeit vorzubereiten, um eine Trennung zwischen Privatleben und Beruf zu gewährleisten. Das hilft Ihnen, um frisch in den Arbeitstag zu starten.